Wer sich schon mal eine eigene Kosmetik gerührt hat weiß, dass Inhaltsstoff nicht gleich Inhaltsstoff ist: Denn nahezu jede Substanz wird in unterschiedlichen Qualitäten und Reinheitsgraden angeboten und kann aus ganz unterschiedlichem Ausgangsmaterial gewonnen werden. Deshalb haben wir uns intensiv mit dem Rohstoffthema beschäftigt und verschiedene Kriterien festgelegt:
Alle Inhaltsstoffe sollten aus pflanzlichem Material stammen – also keinesfalls aus tierischem oder petrochemischem Ausgangsmaterial gewonnen werden.
Insbesondere beim Benzylalkohol war dies eine Herausforderung. Denn dieser ist zwar natürlicher Bestandteil vieler ätherischer Öle (z.B. Nelkenöl, Jasminöl), wird jedoch aus Kostengründen für den Kosmetikeinsatz in der Regel petrochemisch hergestellt. Als wir nach langer Suche schließlich einen Anbieter für natürlichen Benzylalkohol fanden, stellte sich heraus, dass die Abnahmemenge viel zu hoch war: Das Minimum lag bei einem US Barrel, sprich ca. 160 Litern!!! Wir benötigten für die gesamte Produktion jedoch gerade mal 1,04 Liter. Also machten wir uns erneut auf die Suche, bis wir schließlich doch noch einen passenden Lieferanten fanden.
Und obwohl wir bei der Auswahl unserer Inhaltsstoffe so gründlich waren, stieg beim gesamten hautTATSACHEN-Team der Puls, als wir die braunen Umschläge des Prüfinstituts mit den Testergebnissen zur Haut- und Augenverträglichkeit aus dem Briefkasten zogen … man weiß ja nie, ob nicht doch eine bestimmte Stoffkombination bei irgend jemandem eine Reaktion auslöst?!
In Windeseile öffneten wir die Umschläge, überflogen die Seiten des Gutachtens … und brachen in Jubel aus! SEHR GUTE VERÄGLICHKEIT auf der Haut bei allen 50 Testpersonen und KEINERLEI REAKTIONEN im Bereich der Augen – weder im Probandenfragebogen noch bei der augenärztlichen Untersuchung.
Wie versprochen werden wir hier die Testergebnisse veröffentlichen & erklären, mit welcher Methode getestet wurde:
Augenverträglichkeitstest (Ophthalmologischer Test)
Wie der Name schon sagt trägt man Gesichtscreme ja im ganzen Gesicht auf. Trotzdem liest man auf manchen Verpackungen die Empfehlung, die Augenpartie auszusparen. Warum eigentlich? Denn gerade im Bereich der Augen ist die Haut besonders dünn und pflegebedürftig. Fakt ist, dass Gesichtscreme über feinste Hautrillen ins Augen ziehen („kriechen“) kann. Deshalb sollten sie natürlich frei von augenreizenden Stoffen sein. Wahrscheinlich lohnt es sich aber auch, die Kundinnen mit einem zusätzlichen Spezialprodukt zu locken … ?!
Unsere Pflegende Gesichtscreme soll aber für das ganze Gesicht – ohne Ausnahme geeignet sein. Deshalb haben sie 20 freiwillige Testpersonen über einen Zeitraum von 14 Tagen 2 x pro Tag (morgens und abends) flächig im ganzen Gesicht angewendet. Sie wurde also als ganz normale Tages- und Nachtcreme gebraucht und war damit Herausforderungen wie Augenreiben oder Gesichtwaschen ausgesetzt – also jede Menge Gelegenheiten, ins Auge zu „kriechen“.
Nach zwei Wochen wurden die Testpersonen nach Missempfindungen – also Brennen, Jucken oder Rötungen – befragt. Zusätzlich begutachtete und bewertete eine Dermatologin/ein Dermatologe den Augenbereich und Augenhintergrund im Hinblick auf auffällige Veränderungen.
Wir freuen uns, euch guten Gewissens mitteilen zu können, dass ihr bei der Pflegenden Gesichtscreme die Augenpartie NICHT aussparen müsst. Denn weder bei der Probanden-Befragung noch bei der augenärztlichen Untersuchung ergaben sich irgendwelche Hinweise auf Augenreizungen. Damit ist die Pflegende Gesichtscreme für die Augenpartie und zusätzlich auch für Kontaktlinsenträger geeignet!
Epikutantest (Patch Test):
Beim Epikutantest wird die Creme, die getestet werden soll, in kleine pflasterähnliche Kunststoffkammern auf die Haut am Rücken aufgebracht. Dort verbleibt sie für 48 Stunden. 30 Minuten nachdem die Pflaster abgenommen werden, untersucht eine Dermatologin / ein Dermatologe die betroffene Hautpartie. Dabei achtet sie/er auf visuell wahrnehmbare Hautveränderungen wie Erytheme (Hautrötungen), Schuppungen und Fissuren (Einrisse der Haut). Diese Untersuchung wird nach 24 Stunden wiederholt, um auch Reaktionen zu erfassen, die erst mit zeitlicher Verzögerung auftreten.
Dieser Hauttest wurde an 50 Personen durchgeführt, darunter auch Menschen mit sensibler Haut oder mit Neigung zu Allergien & Ekzemen.
Um die Aussagekraft des Tests zusätzlich zu erhöhen, wurden gleichzeitig mit unserer Pflegenden Gesichtscreme eine Negativ- und eine Positivkontrolle aufgebracht. Für die Negativprobe wird eine Substanz verwendet, die auf keinen Fall Hautreizungen auslöst – in unserem Fall Wasser. Bei der Positivprobe kam eine leicht reizende, 1%ige SDS-Lösung (Sodium dodecyl sulfate, Waschsubstanz, die z.B. für Zahnpasta & Flüssigseife verwendet wird) zum Einsatz, die bei einigen Testpersonen Hautreaktionen auslöst.
Wie erwartet reagierten einige Testpersonen leicht auf die SDS-Lösung. Bei der Negativkontrolle hingegen gab es keinerlei Reaktionen. Und zu unserer großen Freude gab es auch bei der Pflegenden Gesichtscreme KEINERLEI Reaktionen!
Trotz aller Euphorie: Die Aussagekraft von Epikutantests ist begrenzt, denn sie belegen die Hautverträglichkeit nur für einen verhältnismäßig kurzen Zeitraum. Ob eine Creme auch nach Tagen und Wochen der Haut noch gut tut, bleibt offen.
Deshalb testen wir bei hautTATSACHEN unsere Pflegende Gesichtscreme zusätzlich im vierwöchigen Langzeitgebrauch, der eine objektive und realistische Aussage über die tagtägliche Anwendung erlaubt.
Die Ergebnisse des Langzeittests erwarten wir nächste Woche und wir sind schon seeehhhr gespannt auf den braunen Umschlag …
Hier könnt ihr euch die Original-Testergebnisse anschauen:
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