Viele Männer & Jungen sowie Frauen & Mädchen kennen sie: fettige, glänzende Haut. Die Neigung zu einem Hauttyp (z. B. fettige Haut) haben wir einerseits mal wieder unserem Erbgut zu verdanken, der konkrete Hautzustand hängt aber andererseits auch von anderen Faktoren ab
– z. B. Alter und Hormonhaushalt3,4. Je nach Alter bringt die Veranlagung “fettige Haut” Probleme oder Vorteile mit sich … auch wenn die Vorteile ein wenig auf sich warten lassen ;)
Unsere Infografik klärt wie immer ein wenig auf … über hyperaktive Talgdrüsen und die richtige Pflege:
Plage & Freude
“Fettige Haut” in der Jugend
Da fettige Haut – vor allem in jungen Jahren – oft mit Unreinheiten einhergeht, ist sie im Allgemeinen eher negativ belastet. Warum ist junge Haut fettiger als ätere Haut? Im Alter von 8 bis 17 nimmt die Produktion von Hautfett (Talg) stark zu und steigt auch noch leicht bis zum 25. Lebensjahr an5. Da sie oft mit ihrer Schwester1, der unreinen Haut, einhergeht und außerdem glänzt, ist fettige Haut vor allem in jungen Jahren belastend. Die Ursache fettiger Haut sind also ein wenig hyperaktive Talgdrüsen2 ;) So viel zur negativen Seite …
“Fettige Haut” im Alter
Im Alter kommt fettigen Hauttypen die Robustheit und Geschmeidigkeit ihrer Haut zu Gute! Denn gut gefettete Haut bleibt länger jung! Sie ist unempfindlicher gegenüber äußeren Einflüssen und bildet weniger Fältchen, die auch erst später sichtbar werden1,2. Das Beste kommt bei diesem Hauttyp also zum Schluss :)
Wie verläuft der Übergang von der fettigen zur normalen und schließlich doch zur trockenen Haut? Der fettige Zustand zieht sich nach und nach auf die T-Zone zurück, ist ab 50 sehr selten und tritt ab 60 nicht mehr auf3.
Zwei Formen fettiger Haut
Fettige Haut kann unterschiedlich ausgeprägt sein und sich entweder durch einen öligen oder einen trockenen Talgfluss offenbaren1,3.
Öliger Talgfluss / fett-feucht (Seborrhoea oleosa): ölig, glänzend, grobporig, Neigung zu Mitessern
Trockener Talgfluss / fettig-trocken (Seborrhoea sicca): fettglänzende Schuppen, empfindlich, Neigung zu Rötungen und Schwellungen
Der trockene Talgfluss kann sich aus dem fett-feuchten Zustand, wenn sich die Person viel in Räumen mit trockener Luft aufhält oder durch häufigen Wasserkontakt die Wasser-liebenden (hydrophilen) Bestandteile der Haut “herauswäscht”3.
Reinigung & Pflege fettiger Haut
Gründsätzlich sollte fettige Haut schonend gereinigt werden. Am besten mit warmem Wasser! Als Reinigungsprodukte eignen sich vor allem antibakterielle, Fett-reduzierende Pflegemittel2. Oftmals wird zu alkoholhaltigem Gesichtswasser geraten7. Einfacher als die Frage nach der perfekten Pflege ist die Antwort auf die Frage, was fettige Haut nicht benötigt: Noch mehr Fett. D. h. Finger weg von fetten Cremes und Wasser-in-Öl-Produkten. Stattdessen lieber ölfreie oder Öl-in-Wasser-Emulsionen wählen, die keine Mitesser begünstigen – d. h. die auf Komedogenität oder Akneität geprüft sind2.
1 Rita Stiens (2014): Die Wahrheit über Kosmetik. 2. Auflage.
2 Michaela Axt-Gardermann (2011): SkinFood
3 Sabine Ellsässer (2000): Körperpflegekunde und Kosmetik
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